Events
2020
Here is the complete program of Black OurStory Month 2020, organized by the Black Student Union Bremen!
Poetry Night
7. Februar 2020, 19:30 Uhr
Schwankhalle Bremen, Buntentorsteinweg 112
Mit der Poetry Night wollen wir den ersten Bremer Black
OurStory Month offiziell eröffnen. Die Schwarzen Poet*innen
Patience alias C-I-O, Laura von Asseburg, Alpha und
Ahmed NYK werden ihre Werke vorstellen und uns
einen Einblick in ihre Gedanken und Realitäten gewähren.
Die Poetry Night wird uns daran erinnern, unsere traditionellen Wege der Wissensweitergabe durch das gesprochene Wort und Geschichtenerzählen zu ehren. Dadurch wollen wir uns die unvergängliche Geschichte Schwarzer Menschen über die Zeit hinweg vorstellen und in Erinnerung rufen.
Neneh Sowe und Sidney Frenz werden den Abend musikalisch begleiten.
* Der Ort ist barrierefrei zugänglich.
* Die Veranstaltung ist offen für alle Menschen.
* Das Event wird auf Deutsch und Englisch stattfinden, bzw. in den Sprachen, die die Poet*innen wählen.
An afrofuturistic Party in Space! Mit DJ MWA & DJ WAXS
8. Februar 2020, 10:00 - 02:00 Uhr
Schwankhalle Bremen, Buntentorsteinweg 112
Sei dein afrofuturistisches Selbst und begleite uns auf unserer Reise ins Weltall. Dj Waxs und Dj MWA teleportieren dich auf der Tanzfläche in eine Afrotopia, wo du deinen besten Shaku Shaku zur Show geben kannst! Wirf deinen funkelndsten Weltraumanzug an und tanze dich in deine Traumzukunft.
* Der Ort ist barrierefrei zugänglich.
* Die Party ist offen für alle Menschen, das Motto der Party lädt nicht-Schwarze Menschen jedoch nicht dazu ein, sich als
Schwarze Persönlichkeiten zu “verkleiden” oder sich Schwarze Kultur anzueignen!
Kunstworkshop: Wir sind unsere Ikonen mit Mateen Razzak & Nabila Badirou
15. Februar 2020, 10:00 - 17:00 Uhr
Kunsthalle Bremen, Am Wall 207
In Anlehnung an die Ausstellung "Ikonen- Was wir Menschen anbeten“ in der Kunsthalle Bremen wird es im Rahmen des Black OurStory Month zwei Workshops geben. In parallelen Workshops beschäftigen uns mit Ikonen aus Schwarzer (Widerstands-)Geschichte und unseren eigenen Selbstbildnissen.
Mit Mateen Razzak könnt ihr euch an Charakter Designs ausprobieren. Dies ist ein Konzept, bzw. ein Stil, bei dem ein Artwork eines Charakters von Grund auf entworfen wird.
Gemeinsam mit Nabila Badirou könnt ihr in einem weiteren Workshop den Atelierraum in eine Zine-Werkstatt rund um das Thema der Ikonisierung (des Selbstbildnisses) verwandeln. Zines sind selbst publizierte Hefte, in denen das Sichtbarmachen unserer Geschichten im Fokus steht. Wir werden mit verschiedenen Techniken, wie Collage, Malerei, Zeichnung, dem Schreiben und Nutzen von kleinen und großen Texten von uns und unseren Held*innen arbeiten.
Bringt gerne euer Lieblingszitat, ein Foto (oder ein anderes Selbstporträt) von euch oder Zeitschriften mit.
* Dieser Workshop ist für Schwarze Menschen. Kinder sind willkommen. Bitte meldet euch unter blackourstories@riseup.net mit dem Betreff “Anmeldung Kunst” an.
* Der Zine Workshop findet auf Deutsch statt und der Charakter Design Workshop auf Englisch. Übersetzung in die jeweils andere Sprache ist möglich. Schreibt bitte bei der Anmeldung dazu, wenn ihr eine Übersetzung braucht!
* Der Ort ist barrierefrei zugänglich.
Ballroom History & Voguing Elements with Zoe
22. Februar 2020, 16:00 - 19:00 Uhr
Impuls e.V., Fleetrade 78
Der Workshop wird eine Einführung in die Geschichte des Ballrooms geben und danach in einen praktischen Teil übergehen, in dem Teilnehmer*innen verschiedene Voguing Stilrichtungen ausprobieren
oder an bereits vorhanden Fähigkeiten arbeiten können.
Über Zoe:
Zoe gehört zur ersten Generation der Voguing-Performer*innen in Deutschland. Sie war von 2012 bis 2017 ein Gründungsmitglied des House of Melody (heute House of Saint Laurent), dem ersten deutschen House, mit dem Sie gemeinsam erfolgreich Balls, Events und Shows in ganz Deutschland gehostet und performt hat. Seit 2012 gewann Zoe in Europa und den USA verschiedene Voguing Battles (Berlin Voguing Out, Vogue Knights NYC, Icons Galore Ball, Get in Formation Ball) und gehört zu den Pionieren in Deutschland für den Stil Vogue Fem. Sie lernte Voguing u.a von Größen der Szene wie Leiomy Maldonado, Javier Ninja, Archie Burnett, Dashaun Wesley und Danielle Polanco, tanzte Shows für Theater und TV Produktionen u.a Schlag den Raab, Melt Festival, Jan Böhmermann und performte auf Bühnen in ganz Europa, West- & Ostafrika. Seit einigen Jahren nimmt sich Zoes künstlerische Arbeit einen queer-feministischen und Diskriminierungssensiblen Standpunkt ein mit dem Fokus der Sichtbarkeit und Repräsentation von marginalisierten und diskriminierten Communities.
Vogue Old Way Elements
Old Way, früher bekannt als Pop Dip & Spin ist der ursprüngliche Voguing Stil. Aus ihm gingen die Stile New Way und Vogue Fem hervor. Old Way ist beeinflusst durch Stile und Bewegungen aus Martial Arts, Popping, Breakdance, ägyptischen Hieroglyphen und Model-Posen.
Vogue Fem Elements
Vogue Fem (früher Old Way Fem Queen Performance) ist einer der jüngeren Stilrichtung im Voguing, entstanden durch die Fem Queens* der Ballroomszene. Im Vogue Fem Elements Workshop werden die 5 Elements of Vogue unterrichtet:
Hands Performance, Catwalk, Duckwalk, Spin & Dip, Floor Performance
* Dieser Workshop ist für Schwarze Menschen, die sich als Queer/FLINT* positionieren und kostenlos. Bitte meldet euch unter blackourstories@riseup.net mit dem Betreff „Anmeldung Voguing“ an.
* Bringt bequeme Sportklamotten mit! Heels zu tragen ist nicht möglich.
* Der Workshop findet auf Deutsch statt. Schreibt bitte bei der Anmeldung dazu, wenn ihr Englisch Übersetzung braucht!
#BlackMentalHealthMatters mit Prof. Dr. Maisha Auma
23. Februar 2020, 12:00 Uhr
Noon, Goetheplatz 1-3
In diesem Workshop werden wir an gemeinsamen Strategien arbeiten, wie wir als Menschen afrikanischer Herkunft unser Resilienzwissen erhöhen und Resilienzstrukturen aufbauen und stabilisieren können. Nach dem Black Resilience Motto „Choosing Wellness is an Act of Resistance“ werden wir den größeren Fokus auf diejenigen Dinge, Verbindungen, Aktionsformen legen, die uns stärken und die ‚Black Joy‘ ermöglichen.
Wir werden uns mit der tagtäglichen Realität von Anti-Schwarzen Rassismus auseinandersetzen und uns mit Strategien für einen solidarischen, resilienten Umgang mit Colorism in afrodiasporischen Beziehungen/Freundschaften und Communities befassen.
* Diese Veranstaltung ist für Schwarze Menschen. Bitte meldet euch unter blackourstories@riseup.net mit dem Betreff „Anmeldung Black Mental Health“ an.
* Der Workshop findet auf Deutsch statt. Übersetzung auf Englisch ist möglich. Schreibt bitte bei der Anmeldung dazu, wenn ihr Englisch Übersetzung braucht!
* Der Veranstaltungsraum und auch die Toiletten sind mit einem Rollstuhl zugänglich. Türen sind leider nicht selbstöffnend.
Schwarze Perspektiven auf den Klimawandel und die Kolonialität der Klimakrise mit Kwesi Aikins und Imeh Ituen
25. Februar 2020, 18:30 - 21:30 Uhr
Noon, Goetheplatz 1-3
Klimawandel ist endlich zu einem Kernthema aktueller politischer
Debatten avanciert - angesichts der katastrophalen Auswirkungen
des westlichen und westlich inspirierten Lebensstils ist es höchste
Zeit, sich kritisch und lösungsorientiert damit auseinanderzusetzen.
Doch es gibt eine Leerstelle in der Debatte:
Die Rede vom "menschengemachten" Klimawandel, vom "Anthropozän" etc. tut so, als seien alle Menschen gleichermaßen verantwortlich und gleichermaßen von den Folgen des Klimawandels betroffen. Doch beides ist nicht der Fall: ein Blick auf Verursacher*innen und Betroffene offenbart, dass Rassismus Geschichte und Gegenwart des Klimawandels maßgeblich beeinflusst. Von den Klimafolgen des Genozids in Südamerika zu Beginn der Kolonisierung bis hin zu den kolonialen Kontinuitäten der imperialen Lebensweise, Schwarze Menschen und People of Color im Globalen Süden, aber auch im Globalen Norden, sind disproportional von Umweltverschmutzung und Klimwandelfolgen betroffen. In der Externalisierung von Umweltkosten in den Globalen Süden bei der gleichzeitigen Konzentrierung von Gewinnen aus Naturausbeutung in Europa und im kolonialen Westen zeigt sich die Kolonialität der Klimakrise. Dies wird aktuell in der Klimawandel-Leugnung der neuen Rechten deutlich. Eine Schwarze, rassismuskritische Perspektive auf Klimawandel ist daher unabdingbar.
Über Imeh Ituen:
Studium: BA Social Sciences; MSc Environmental Management Master; Studienschwerpunkte: Land- und Wassermanagement, Klimawandel und erneuerbare Energien, Klimagerechtigkeit; Masterarbeit mit dem Titel: „Livelihood Enhancement for Small-Scale Farmers in the Context of Landuse Conflicts - The Role of Agroforestry"; Politisch aktiv gewesen u.a. in der Geflüchteten Bewegung und derzeit in einer BPoC-Gruppe in Berlin, die sich zu Umwelt- und Klimagerechtigkeit engagiert
Über Joshua Kwesi Aikins:
Joshua Kwesi Aikins ist Politikwissenschaftler und Menschenrechtsktivist. Er studierte an der Freien Universität Berlin und der University of Ghana, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Entwicklungspolitik und postkoloniale Studien der Universität Kassel sowie im Bereich "Advocating for Inclusion" der Berliner NGO Citizens for Europe. Als Mitglied im Beirat der ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) setzt er sich für das umfassende Empowerment Schwarzer Menschen ein. Er ist Sachverständiger der Enquetekommission Rassismus und Diskriminierung im Thüringer Landtag.
* Die Veranstaltung ist offen für alle Menschen.
* Das Event wird auf Deutsch stattfinden, Übersetzung auf Englisch und Französisch wird es geben.
* Der Veranstaltungsraum und auch die Toiletten sind mit einem Rollstuhl zugänglich. Türen sind leider nicht selbstöffnend.
* Wenn Kinderbetreuung gewünscht wird, dies bitte nach Möglichkeit unter blackourstories@riseup.net anmelden.
Empowerment Workshop: „Focussing OurStories - OurCommunities, OurResponsibilities"
mit Patience Amankwah und Laura von Asseburg
29. Februar 2020, 12:00 - 17:00 Uhr
Focke-Museum, Schwachhauser Heerstraße 240
Mit diesem Workshop wollen wir aus Empowerment-Perspektive
einen Safe(r) Space für Schwarze Jugendliche und junge
Erwachsene anbieten. Im Alltag machen wir Rassismus – und Diskriminierungserfahrungen, die anstrengend sind und belastend
sein können. Wir wollen uns demnach die Zeit nehmen uns mit diesen Erfahrungen auseinanderzusetzen und werden uns im Rahmen dieses
Tages mit unserer Positioniertheit als Schwarze Menschen und der (historischen) Notwendigkeit von Schutzräumen beschäftigen.
* Dieser Workshop richtet sich an Schwarze Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14-27 Jahren. Bitte meldet euch, bis zum 15.02 mit dem Betreff „Anmeldung Focussing OurStor(ies)“, unter blackourstories@riseup.net. an.
* Das Event wird auf Deutsch stattfinden. Schreibt bitte bei der Anmeldung dazu, wenn ihr Übersetzung braucht und für welche Sprache!
* Die Räumlichkeiten sind leider nur über eine Stufe im Eingangsbereich zu erreichen. Die Toiletten sind barrierefreie, die mit einem Rollstuhl zugänglich ist.